Neulich habe ich beim Recherchieren für ein Seminar-Paper über Esoterische Programmiersprachen über eine Aufzeichnung einer echten Aufführung eines in Shakespeare geschriebenen Programms gestolpert. Als Regisseur wird in den Credits ein "Alan Smithee" aufgeführt. Das hätte ich beinahe so in die References geschrieben, dann dachte ich: "Hm, mal gucken, was der noch so gemacht hat."
Stellt sich heraus: Der Name ist ein Pseudonym, der von Regisseuren benutzt wird, die nicht mit ihrem Film in Verbindung gebracht werden wollen. Erstmals wurde er 1968 beim Film Death of a Gunfighter (Frank Patch – Deine Stunden sind gezählt) benutzt, bei dessen Dreharbeiten es zum Streit zwischen Hauptdarsteller und Regisseur kam, weshalb er von einem anderen Regisseur fertiggestellt wurde. Beide wollten jedoch nicht in den Credits erwähnt werden, weshalb man sich auf den möglichst einzigartigen Namen Alan Smithee einigte. Manche Rezensoren lobten dann diesen "ihnen bisher unbekannten" Regisseur :3
Hier ist seine Filmographie auf IMDb, die 79 Werke umfasst (darunter auch zwei MacGyver-Folgen!).