Das Stromnetz Japans weist eine große Eigenart auf, nämlich die Unterteilung in zwei verschiedene Frequenzen: Westlich von Tokyo kommt der Strom mit 60 Hz aus der Steckdose, während es in Tokyo und Ostjapan überall 50 Hz sind. Das hat historische Gründe: Ende des 19. Jahrhunderts kaufte der Stromversorger Osakas Equipment bei der US-amerikanischen Firma General Electric ein, und nutzte somit den US-Standard von 60 Hz. Tokyo kaufte bei der deutschen Firma AEG ein, und bekam so den europäischen Standard von 50 Hz.
Die Aufteilung blieb bis heute bestehen, und die beiden Systeme werden von drei dicken Frequenzkonvertern verbunden. Das ist auch mal wieder ein schönes Beispiel für den Kooperationswillen der Japaner. Ähnlich wie es in Tokyo drei verschiedene Metrosysteme gibt /o\